- REVT VERHALTENSTHERAPIE

REVT / Kognitive Verhaltenstherapie


Haben Sie Depressionen? Angst? Panik? Ärger? Wut? Psychosomatischen Beschwerden?

Empfinden Sie Probleme mit der Lebensbewältigung? Mit Veränderungen in Ihrem Leben?

Kognitive Verhaltenstherapie unterstützt Sie, zu einem selbst bestimmten Leben und gesunden, zielführenden Gedankenmustern und Überzeugungen zurückzufinden.


„Nicht die Dinge an sich erschüttern die Menschen, sondern ihre Sicht von den Dingen“.

                                                                                                                                       -Epiktet


Die Rational-Emotive Verhaltenstherapie (REVT) nach Albert Ellis gehört zu den psychologischen Verfahren und ist sowohl gesprächs- als auch verhaltensorientiert.


Mittelpunkt ist der Mensch als zielorientiertes und soziales Wesen, das daran leidet, von blockierenden Einstellungen und Gefühlen an der Erreichung von Zielen gehindert zu werden.


Durch Veranschaulichung veränderter Attributionen wird aufgezeigt, dass man diesem Leiden nicht hilflos ausgeliefert ist, sondern dass mithilfe der eigenen geistigen Kräfte gelernt werden kann, Gefühle und Verhalten aktiv zu verändern. Die Therapie setzt an (gegenwärtigen und vergangenen) Konflikten auf der Einstellungs-, Gefühls- und Verhaltensebene an.


„Verwechsle nicht die Dinge mit Deinen Vorstellungen!“


Die Philosophie der REVT basiert auf:


  • Erhöhung der Frustrationstoleranz
  • Dem Verzicht auf die globale Überzeugung des eigenen Selbst und der anderer Menschen
  • Dem Ersetzen der absoluten Forderungen durch flexible Wünsche und
  • Auf der Erhöhung der eigenen Flexibilität durch die bedingungslose Akzeptanz des eigenen Selbst, anderer Menschen und der Lebensumstände an sich, die nicht veränderbar sind.


REVT ist eine umfassende, integrative, aktiv-direktive, philosophisch und empirisch fundierte Psychotherapie, die auf die Lösung emotionaler Probleme und Verhaltensstörungen fokussiert, und die damit Menschen ermöglicht, ein zufriedeneres und erfüllteres Leben zu führen. Durch die Begrifflichkeit rational und emotiv wird bereits deutlich, dass es sich um eine emotionsfokussierte und erlebnisorientierte Psychotherapie handelt. Auch wenn REVT heute (methodisch korrekt) unter die Verhaltenstherapie subsumiert wird, liegt die Betonung darauf, dass die REVT (wie die Gesprächspsychotherapie und die Gestalttherapie) v. a. eine humanistische Psychotherapie ist.


Im Folgenden wird zwar nur auf die kognitiven Methoden eingegangen, aber es ist wichtig dabei zu berücksichtigen, dass die REVT nicht nur aus diesen, sondern aus (miteinander verwobenen) kognitiven, behavioralen und emotiven Methoden besteht. Albert Ellis kritisierte, dass die REVT oft auf die kognitiven Methoden (hier v. a. die Disputation) reduziert werde, zudem oftmals auf die Anwendung eines (dann auch noch vereinfacht dargestellten, oberflächlichen) ABC-Schemas.


Ziel des Verfahrens ist es, die irrationalen (selbstschädigende, nicht zielführende) Bewertungen zu erkennen und zu verändern. Dies soll dem Patienten idealerweise zu einer „rationaleren“ Lebensanschauung verhelfen und ihn in die Lage versetzen, mit zukünftigen Problemen angemessen umgehen zu können. Dabei können eine Vielzahl von Störungen im psychischen und psychosomatischen Bereich, z. B. Depressionen, Zwänge und Ängste behandelt werden.


Die Selbst- und Fremdwahrnehmung wird in den Mittelpunkt gestellt und überprüft, inwieweit eigene Überzeugungen Selbstwert dienlich oder -schädlich sind, sodass Patienten bzw. Klienten lernen können, sich selbst und ihre Lebensweise zu akzeptieren und die Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. Der Fokus wird auf die Möglichkeit gesetzt, dass aus eigener Kraft bestimmte Veränderungen vorgenommen werden können und die Klienten den Problemen oder Konflikten nicht hilflos ausgeliefert sind.


Hierdurch entstand der Begriff der Negativen Triade: Der Patient hat negative Ansichten und kognitive Fehleinstellungen (wie willkürliche Schlüsse, selektive Abstraktion, Übergeneralisierungen, Über- und Untertreibungen sowie dysfunktionale Bewertungsmodi wie Katastrophisieren, Muss-Denken und pauschale Personenbeurteilung) über sich selbst, die Umwelt und die Zukunft. Betrachtete man diese Triade aus der Sicht der Attributionstheorie, so würde das auf eine interne, globale und stabile Einstellung den Dingen gegenüber hindeuten. Ziel ist es, wie oben bereits beschrieben, diese Attributionen zu ändern.


Quellenangabe: Eigene Texte + Auszüge aus Wikipedia

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